LATURB sind der brutalste Beweis dafür, dass das jüngste New-Wave- und Synthpop-Revival dringend nötig war. Wenn du jemals eine ihrer Live-Shows besucht hast, wirst du diese drei Übersüßer zu deinen neuen besten Freunden machen wollen.
Laturb ist ein wilder Ritt auf 80er-Jahre-Synthesizern und punkigen Gitarrenriffs, getragen von kraftvollen Rhythmusmaschinen und den außergewöhnlichen Stimmen der ungleichen Sängerinnen. Neben eingängigen Hooklines stürzen sich die beiden in halsbrecherische Anarcho-Akrobatik und zünden eine Überraschungsgranate nach der anderen.
Trash und Schätze non stop, bevor uns das Bremer Trio hochemotionalisiert in einem Konfettiregen entlässt – zum Verlieben!
*Support: Frizzante Frizzante sind drei ehemalige WG-Mitbewohner, die während des Corona-Lockdowns in ihrer WG eine Italo-Disco-Band gegründet haben. Die Band, das sind Gregor Sandler-Meißner (auch aktiv als GrGr und bei Zoo Escape), Cosima Weiske (Elvis de Sade) und David Appleson. Die Band mixt elektronische Perkussions-Elemente mit jeder Menge cheesy Synthesizer zu einem tanzbaren, aber auch düsterem Sound.
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ 18.11.2025 Einlass 19:00 // Beginn 20:00 VVK 20€ zzgl. Gebühren // AK 25€ // ermäßigte AK 20€
Ermäßigung gilt für: Studierende, Auszubildende, Schwerbehinderte (die eingetragene Begleitperson hat freien Eintritt), Rentner:innen, Helfer:innen des Freiwilligen Sozialen Jahres sowie Teilnehmer:innen des Freiwilligen Ökologischen Jahres.
Einmal im Monat gehört die Bühne der Milla den neuesten Acts der Stadt beim Milla Song Slam mit M94.5 als Präsentator. Musiker:innen aus allen Genres haben 8 Minuten Zeit ihre Songs zu zeigen. Egal ob Singer-Songwriter:in, Rap oder Electro – Gastgeberin Klara, einstige Gewinnerin des Song Slams von und mit UmmeBlock, lässt jede Person spielen, die eigene Musik im Gepäck hat. Am Ende entscheidet das Publikum wer gewinnt!
Du willst auch dabei sein, machst Musik und möchtest auf der Bühne stehen? Dann bewirb dich jetzt beim Milla Song Slam und schick uns Infos zu dir samt Hörprobe per E-Mail an: songslam@milla-club.de! 8 Runden, 1 Finale! Und du kannst gewinnen!
Wir freuen uns auf euch!
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ 19.11.2025 Einlass 19:00 // Beginn 20:00 VVK 12€ zzgl. Geb. // AK 15 € // ermäßigte AK 12€
Ermäßigung gilt für: Studierende, Auszubildende, Schwerbehinderte (die eingetragene Begleitperson hat freien Eintritt), Rentner:innen, Helfer:innen des Freiwilligen Sozialen Jahres sowie Teilnehmer:innen des Freiwilligen Ökologischen Jahres.
Nach ihrem Vorgängeralbum „Jazzfest“, das mit Jazz ungefähr so viel am Hut hatte wie die Beatles, kehrt die Wiener Indiepop-Band Pauls Jets zurück mit ihrem vierten Studioalbum. Es trägt den verheißungsvollen Titel „Morgen sind wir Fantasy“ und ist ein bittersüßes Pop-Album, auf dem die Menschen in den Songs immer kurz vor oder schon mitten in der Krise stehen und stecken.
Gleich zu Beginn, beim Album-Opener „Pompeji“ geht es los mit dem ganz großen Weltuntergang: „Alles stürzt ein, alles stürzt ein!“. Wieder einmal! Und wieder wird uns die Apokalypse als Romanze verkauft. Zwischen Zäunen, Hitze und Schneestürmen reist ein Pärchen durch die Welt. Zwei letzte Menschen lieben sich, während alles um sie herum einstürzt! Kitsch is the cure! Die Jets singen: „Die Geschichte endet, auch wenn das Ende schlecht ist.“
Auf der Single mit dem hübschen Bandwurmtitel „Ich habe Angst so ohne dich kann ich nicht leben oder doch aber schön wärs nicht“ wiederum besteht zwar noch Hoffnung darauf, dass der Protagonist seine Liebe über den tristen Alltag hinaus retten kann, aber am Ende scheint es ihm doch schon längst leidlich egal zu sein! Ob es sich bei dem hier porträtierten Pärchen um das Gleiche handelt, das im Song „Smash“ noch im Rausch der Nacht bedingungslos über seine Verhältnisse lebte, fragen wir uns und: wo ist er wohl geblieben ist, der Zauber?! Doch nur kurz, den plötzlich nimmt der Song eine Wendung und die Jets laden uns in Stadion-Rock-Manier auch noch ein zum gemeinsamen „La-La-La“-Chor, stimmen ein „Die Hoffnung stirbt zuletzt“ an, um im Fußball-Kalendersprech-Mantra einen Ausweg aus der Misere zu finden. Das gerade von Millionen Menschen wiederentdeckte Oasis-Gefühl! Gemeinschaft! Trost! Eine positive Wendung! Bei genauerer Betrachtung sicher auch nur das Ergebnis einer kollektiven Fantasy. Hier ist das Stück zu sehen.
Die im Album-Titel selbst beschworene Fantasy ist für Paul Buschnegg dem Jazzfest dagegen nicht unähnlich: „Fantasy ist etwas sehr nerdiges und etwas, das ich mit Sicherheitsabstand verehre aber auch verachte. World Of Warcraft oder Herr der Ringe verbindet mehr Menschen, als man denkt. Sich als Ritter zu verkleiden mit Gummischwertern, das hat etwas total Faszinierendes. Die Vorstellung, dass jeder ein Zauberer sein kann, und es insgeheim auch ist, ist die schönste, bezauberndste und verzeihbarste Fantasie unserer narzisstischen Gesellschaft“. Wenn nur die ganzen anderen eingebildeten Zauberer und Zauberinnen da draußen nicht wären!
Das gesagt nur logisch, dass die Jets auch einen Song über Harry Potter schreiben mussten: „Harry Potter ist für mich sowas wie der Prototyp des Indieboys. Er trägt alte, viel zu große Sachen, eine Brille, ist schüchtern, verletzt und gleichzeitig auch noch der Auserwählte. Ich denke, dass viele junge Leute insgeheim denken, sie sind Harry Potter!“, sagt Buschnegg. Der Song klingt dabei wie ein 80ies-Tune auf irgendeinem random Italo-Pop-Instagram-Kanal aus der Zukunft von gestern.
Musikalisch speist sich das Album ansonsten aber eher aus der gesamten gelebten Pop-Fantasy der letzten 50 Jahre. Eine gewisse Verwandtschaft zu den extra-eklektischen 90ies Indie-Lieblingen wie etwa Bran Van 3000, Denim oder den Super Furry Animals meint man als Nerd herauszuhören. Aber auch viel Millennial-Pop a la Sleigh Bells oder English Teacher. Und jede Menge Trap, HipHop und Scooter!
Auf dem Cover sehen wir einen aus Ton gefertigten Tränen-Emoji. Die 10 Kilo Brandenburger Ton hatte Keyboarder Kilian Hanappi einst extra aus Berlin nach Wien mitgebracht. So dauerte es am Ende viele Tage, um der Traurigkeit in analoger Entsprechung zu den schnellen Zeichen aus Digitalen den richtigen Ausdruck zu verleihen. Und möglicherweise ging es allen nach der getanen Handarbeit auch schon wieder ein gutes Stück besser. So wie es uns wiederum, so steht es zumindest zu hoffen, nach dem Hören dieses fabelhaften neuen Jets-Albums etwas besser geht. „Manchmal gelingt es, das traurige Musik Menschen glücklich macht! Vor allem wenn sie melancholische Menschen zusammenbringt! Das ist schon unser Anspruch! Wir wollen niemanden runterziehen!“, ergänzt Buschnegg über die gerade in der britischen Popmusik viel beschworene, heilsame Bittersweatness, die auch den Zauber der Musik seiner Band ausmacht.
Bis zum nächsten Konzert der Jets ziehen wir uns nun alle wieder zurück in unseren safe space und stimmen gemeinsam mit Paul und der Jets-Bassistin Romy Jakovic ein: „Ich fall in ein Erdloch rein, und irgendwie finde ich das Fallen fein!“.
Ende.
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ 21.11.2026 Einlass 19:00 // Beginn 20:00 VVK 15€ zzgl. Geb. // AK 20 € // ermäßigte AK 15€
Ermäßigung gilt für: Studierende, Auszubildende, Schwerbehinderte (die eingetragene Begleitperson hat freien Eintritt), Rentner:innen, Helfer:innen des Freiwilligen Sozialen Jahres sowie Teilnehmer:innen des Freiwilligen Ökologischen Jahres.
the gossip is real! 90s & Y2K Party is over – @cupcakes.club is here 🧁 means: es gibt zu den 90s & y2k bangern jetzt auch girl pop mayhem aus jeder dekade, auch unsere neusten lieblingssongs 🧁 es kommen fantastische neue resident djs dazu 🧁 die zauberhafte @dragxbar crew wird das event mit ihren wunderbaren vibes erfüllen & ihre shows auf der party hosten 💖 & natürlich wird es auch cupcakes geben 🧁 erzähl es weiter xoxo 💖
Zurück zu den Wurzeln: Rainer von Vielen mit neuem Album
Acht Jahre haben sie sich Zeit gelassen. Acht Jahre, in denen die Welt schneller wurde, lauter, synthetischer. Und jetzt? Jetzt sind Rainer von Vielen zurück – mit einem Album, das sich genau dagegen stemmt. Handgemacht und ehrlich. In einer Zeit, in der Musik immer mehr zum digital gepressten Klischeebrei verkommt, wirken diese Klänge wie ein Widerstandsnest, ein unerschütterlicher Fels in der algorithmischen Brandung.
Die neuen Songs sind persönlich, fast intim. Viele entstanden im Rahmen des autobiografischen Theaterstücks „Räuberleiter“, und genau das spürt man: Hier geht es nicht um aufgesetzte Attitüde, sondern um gelebte Erfahrungen. Das Akkordeon atmet, die Gitarre erzählt, das Klavier tröstet, der Bass erdet, das Schlagzeug treibt voran – und dann ist da noch die Tuba, gespielt von Stofferl Well (Biermösl Blosn, Well-Brüder), die dem Sound eine archaische Tiefe verleiht.
Im Vergleich zu früheren Alben setzt Rainer von Vielen diesmal stärker auf ausgefeiltes Songwriting. Der einstige einstige Rock-Appeal tritt in den Hintergrund, stattdessen entfalten sich die Songs mit einer neuen, feineren Dynamik. Verzerrte Gitarren sucht man vergebens – und dennoch bleibt die Band ihrer Genre-Vielfalt treu. Zwischen organischer Akustik, poetischer Klangmalerei und mitreißenden Rhythmen entsteht ein facettenreiches Werk, das Tiefe und Energie verbindet.
Textlich wird es existenziell: Es geht um Abschiede, um Trauer, um die Vergangenheit – aber auch um Hoffnung und Versöhnung. Dieses Album will nicht gefällig sein, es will nicht gefallen – es will ehrlich sein. „Die Zeit der großen Posen ist vorbei“, heißt es in „Du und ich und alle“. Keine leeren Gesten, kein Pathos. Einfach nur Wahrhaftigkeit.
Rainer von Vielen haben nicht nur ein Album gemacht. Sie haben eine Brücke gebaut – zwischen ihrer eigenen Vergangenheit und einer Zukunft, die auf das Wesentliche reduziert ist. Mutig, direkt, ungeschminkt. Und genau deshalb so wichtig.
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ 22.11.2025 Einlass 19:00 // Beginn 20:00 VVK 25€ // AK 30€ // Ermäßigte AK 25€
Ermäßigt gilt für: Studierende, Auszubildende, Schwerbehinderte (die eingetragene Begleitperson hat freien Eintritt), Rentner:innen, Helfer:innen des Freiwilligen Sozialen Jahres sowie Teilnehmer:innen des Freiwilligen Ökologischen Jahres