Hotel Lux
KONZERT
Einst Anwärter auf den Titel der selbstbewusstesten Band Großbritanniens – selbst schuld.
Nach ihrem Umzug von Pompey nach London, um auf den Geschmack des Publikums einzugehen – haben sich Hotel Lux eine mutige und strahlende Identität geschaffen, woraus ihr Debütalbum „Hands Across The Creek“ folgte. Es reichte, dass ihre kühnsten Träume zunichte gemacht wurden.
„Es war uns immer zu wichtig, wie wir wahrgenommen werden“, erinnert sich Bassist Cam Sims an die frühen Tage, als Hotel Lux in die Folklore der Südlondoner Musikszene verstrickt war. Es kommt einem jetzt albern vor: Die frühen, klappernden Pub-Rock-Singles der Band erhielten von Anfang an großen Beifall – ihr scharfsinniger sozialer Kommentar und ihre rohe Leidenschaft waren vielleicht größer, als sie sich selbst zugetraut hatten. Aber ein Gefühl der Verletzlichkeit hielt die ganze Zeit über an, sagt Cam, besonders als die Karrieren von Zeitgenossen der Brixton Windmill wie „Sorry and Shame“ in Schwung kamen: „Da war immer diese kleine Stimme in deinem Kopf“, sagt er.
Abgesehen von den Ängsten befand sich Hotel Lux – komplettiert durch den bissigen Leadsänger Lewis Duffin, den Gitarristen Sam Coburn, den Schlagzeuger Craig MacVicar und die neuen Mitglieder Max Oliver (Gitarre) und Dillon Home (Orgel; Violine) – im Jahr 2020 auf dem Weg zu großem Erfolg, um die Veröffentlichung der Barstool Preaching EP herum.
Bei ihrem Debütalbum sticht vor allem das ambitionierte und hemmungslose Songwriting hervor (und das kommt von einer Band, deren Frontmann einst behauptete, er „glaube nicht, dass Refrains cool wären“). Nachdem die Aufnahme abgeschlossen waren, hat Hotel Lux bereits eine gewisse Rechtfertigung erhalten: Sie wurden dieses Jahr wieder zum SXSW eingeladen, freundeten sich unerwartet mit Dua Lipa an. Und sie traten sogar beim Dulwich Hamlet FC auf und sammelten Spenden für diejenigen, die unter dem Ukraine-Konflikt leiden.
Jetzt, da „Hands Across The Creek“ Anfang 2023 erscheinen soll, dürfte Hotel Lux zu etwas werden, was ihre ersten Kritiker vielleicht nicht vorhergesehen hätten: eine Band voller Selbstvertrauen, mit der Fähigkeit, über ihre Mitbewerber hinauszugehen und ihre eigene Ecke des britischen Musikteppichs zu erobern.
***veranstaltet vom Muffatwerk
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25.03.2024
Einlass 19:00 // Beginn 20:00
VVK 23 € zzgl. Gebühren
Ermäßigung gilt für: Studierende, Auszubildende, Schwerbehinderte (die eingetragene Begleitperson hat freien Eintritt), Rentner:innen, Helfer:innen des Freiwilligen Sozialen Jahres sowie Teilnehmer:innen des Freiwilligen Ökologischen Jahres