Messer / Dews

Mar 19 Tuesday 19.00 Live

KONZERT

Wo ein Krater liegt, muss es einen Vorfall gegeben haben. Etwas ist eingeschlagen oder ausgebrochen, wo jetzt Ruhe ist. 2012 spien Messer ein fiebriges Debüt in die brodelnde Begeisterung für Punk aus Deutschland und wuchsen zu einer prägenden Stimme im Post-Punk-Revival der Zehnerjahre – vermutlich gerade, weil sie bis heute quer zur Gegenwart liegen, sie zwar im Blick haben, streifen, aber eben nicht in ihr aufgehen oder sich von ihr treiben lassen.

Zahlreiche Rockbands reden sich so ihren Stillstand schön, wo die Gruppe Messer der Glaube an das Format Band nach vorne bringt. Vier Menschen – Pogo McCartney, Milek, Hendrik Otremba, Philipp Wulf – die immer wieder zusammenkommen, aus ihren Leben und sonstigen kreativen Arbeiten, mit neuen Bekanntschaften und Impulsen, um auszutarieren, wie ihre gemeinsame ästhetische Vision eigentlich gerade aussehen kann.

Dem neuen Album ist die Feier dieses Konzepts anzuhören. Vermutlich auch, weil das Album eine Phase der Reorganisation abschließt, die auch zuletzt auf No Future Days (2020) noch in vollem Gange war: Nach Jalousie (2016) nämlich fand sich die neue Viererbesetzung bewusst ohne Gäste und erstmals komplett eigenständig produziert in einem Richtung Dub und Funk verschobenen Sound ein. Was auf den letzten beiden Platten noch wild wucherte, ist nun stärker begriffen und gibt zugleich Sicherheit für weiterführende Expeditionen. Eine Kratermusik ist entstanden!

Support : Dews

DEWS sind Pola Levy und Maurice Meyer. Aus dem Hamburger Underground kommend, machen sie sich auf, das innere Dreieck aus verborgenen Sehnsüchten, Lust und Magie zu erkunden. Mit ihren kraftvollen und geheimnisvoll klingenden Popsongs, die für Roadtrips und fahl schimmernde Hinterräume gleichermaßen geschrieben sind, erzählen DEWS vom Versuchen, vom Scheitern und von neuen Anfängen.

Maurice Meyers treibendes, rhythmisches Gitarrenspiel verbindet sich mit stimmungsvollen, fesselnden Synthesizermelodien, die die Bühne für Pola Levys energiegeladene und eindringliche Stimme bilden, die zwischen Aufbruch und Melancholie hin und her pendelt.

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19.03.2024 

Einlass 19:00 // Beginn 20:00 

VVK 20€ zzgl. Gebühren // AK 25€ // ermäßigte AK 20€ 

Ermäßigung gilt für: Studierende, Auszubildende, Schwerbehinderte (die eingetragene Begleitperson hat freien Eintritt), Rentner:innen, Helfer:innen des Freiwilligen Sozialen Jahres sowie Teilnehmer:innen des Freiwilligen Ökologischen Jahres 
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